Dienstag, April 02, 2013

Die deutschen Spareinlagen sind sicher !



Das sagt  zumindest die Kanzlerin nun schon zum zweiten Mal. Der Einlagensicherungsfond deckt  bei weitem nicht alle Spareinlagen bis 100.000 € ab. Wenn eine derartige Zusicherung gemacht wird, heißt das nichts anderes, als dass die Leute beruhigt werden müssen, weil sie Geld abheben. Die Kanzlerin macht sich keine Sorgen darüber, dass die Oma, welche verunsichert ihr Geld zu Hause aufbewahrt, bestohlen werden könnte, sondern darüber, dass die Bargeldbestände nicht ausreichen. Zur Beruhigung: in Zypern werden gerade die Bargeldreserven der EU aufgebraucht.  Wenn Garantien abgegeben werden, bedeutet das nur, dass der Garantiefall sehr wahrscheinlich ist. Im anderen Fall bräuchte man ja die Garantie nicht.  Eine Garantie ist kein Schutz vor Vermögensschäden, sondern lediglich eine Beruhigung.  Bei eine Garantie, für die man bezahlt, ist der Preis ein sicherer Vermögensschaden. Der Garantiefall ist allerdings unsicher, genau wie die Erfüllung der Garantie.  Vor einem Vermögensschaden können wir uns nur selbst schützen. Keine Kanzlerin und keine Versicherung kann das, sie wollen es nicht einmal. Wenn in den Krisenländern die Kleinsparer anfangen, ihr Geld bei den Banken abzuheben, bleibt den Regierungen nichts anderes übrig, als jeden diktierten Kurs zu akzeptieren. Und wenn es nicht mehr gelingt, das ganze zu steuern, kommt die Währungsreform.  Das legt für mich die Vermutung nahe, dass die Vorbereitungen für eine Währungsreform abgeschlossen sind. Das einzige, was wahrscheinlich noch aussteht, ist eine Einigung über die Wechselkurse. 
Sie können sich abrackern wie sie wollen, sie werden nie materielle Sicherheit erlangen und deshalb auch nie zufrieden sein. Zufriedenheit ist keine Frage des Geldes. Das konnte man in der DDR erleben oder noch heute in Kuba. Wie vermeidet man Verluste an der Börse ? Rechtzeitig aussteigen. Es liegt auf der Hand, dass dies nicht für alle möglich ist. Ein Verlust  kann man nicht durch rechtzeitiges Aussteigen aus etwas unpraktikablen vermeiden, sondern durch gemeinsames Einsteigen in etwas vernünftiges.

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